Tuesday, June 24, 2014

Dreams of Gods and Monsters




Summary:
By way of a staggering deception, Karou has taken control of the chimaera rebellion and is intent on steering its course away from dead-end vengeance. The future rests on her, if there can even be a future for the chimaera in war-ravaged Eretz. Common enemy, common cause.
When Jael's brutal seraph army trespasses into the human world, the unthinkable becomes essential, and Karou and Akiva must ally their enemy armies against the threat. It is a twisted version of their long-ago dream, and they begin to hope that it might forge a way forward for their people. 
And, perhaps, for themselves. Toward a new way of living, and maybe even love.
But there are bigger threats than Jael in the offing. A vicious queen is hunting Akiva, and, in the skies of Eretz ... something is happening. Massive stains are spreading like bruises from horizon to horizon; and a deep sense of wrong pervades the world. From the streets of Rome to the caves of the Kirin and beyond, humans, chimaera and seraphim will fight, strive, love, and die in an epic theater that transcends good and evil, right and wrong, friend and enemy. At the very barriers of space and time, what do gods and monsters dream of? 


Meine Meinung:

Mit haushohen Erwartungen, Vorfreude, Angst und einer großen Prise Traurigkeit habe ich dem letzten Teil von Laini Taylors unglaublicher Trilogie entgegengefiebert. Dreams beginnt genau da, wo das düstere, hoffnungslose Days of Blood and Starlight endete, und ich habe mich davor gefürchtet, dass Laini ihre Buchreihe auch mit dieser trostlosen Stimmung zum Abschluss bringt. Es hätte mir das Herz gebrochen. 
Gott sei Dank hat Laini aber Mitleid mit ihren Fans. Natürlich nehmen Krieg, Tod, Hass, Betrug und Enttäuschung immer noch einen sehr großen Teil ein, aber Dreams ist wieder etwas leichter als sein Vorgänger, und genau wie sich Karou und Akiva endlich wieder erlauben zu hoffen, so tut das auch der Leser. Zaghaft, leise, als würde er dem Frieden (und der Autorin) nicht über dem Weg trauen, als könne er nicht glauben, dass seine Lieblingshelden tatsächlich die kleinste Chance auf ein Happy End haben könnten. Je nachdem, wie man es sieht und für welches Paar das Herz schlägt, wird man vom überraschenden Ende enttäuscht sein - oder nicht.

Ich war von der ersten Sekunde an in Karou und Akiva verliebt und bin selbst nicht ganz schlüssig, was ich von dem Ende halten soll. War ich frustriert? Ja. Nach allem, was sie durchgemacht haben, hättien sie ihr Happy End doch wirklich verdient, oder? 
Andererseits hätte es im Eretz der Laini Taylor ein Happily Ever After sehr schwer gehabt. Denn es ist kein Märchen, das Laini hier geschrieben hat, keine Gute-Nacht-Geschichte für Kinder, sondern eine epische Saga voller Liebe, Hass, Traurigkeit, Hoffnung, Verrat und Vergebung. Und insofern ist das Ende für Karou und Akiva das angemessenste, dass es geben konnte. Wie Karou es ausdrückte: kein Happy End, sondern ein Happy Middle. Es gibt Hoffnung in Dreams, echte Hoffnung, aber immer auch mit einer Prise Schmerz und Traurigkeit verbunden, wie hier die Aussicht auf einen weiteren Krieg, weiteren Tod. War ich enttäuscht? Nein, denn besser hätte ein Abschluss nicht sein können. 

Ich bin verliebt in Dreams. Nicht nur in jede einzelne der unglaublich realistischen Figuren, nicht nur in die Geschichte, die einem nicht mehr aus dem Kopf geht, sondern auch in Lainis Schreibstil, der wie gewohnt ihresgleichen sucht. Jeder Satz ist Poesie, jede Beschreibung vermittelt ein Feuerwerk an Gefühlen, jedes Wort zieht den Leser in seinen Bann. Wieder einmal erschafft sie eine Welt, die bis ins kleinste Detail durchdacht ist und so real und lebendig wirkt als würde sie und all die Wesen in ihr tatsächlich leben und atmen, fühlen, lachen und weinen.

Aber: und jetzt kommt ein aber, wie klein es auch sein mag: es reicht nicht an die schiere Magie von Daughter of Smoke and Bones heran. Vielleicht liegt es an der düsteren Atmosphäre, der schweren last des Krieges, die die Protagonistin und damit auch die Stimmung verändert. Karou ist erwachsen geworden, und so ist Dreams. Vielleicht auch daran, dass Dreams zu viele neue Nebencharaktere einführt, die vielleicht nicht hätten sein müssen, und da ihre Bedeutung erst zum Schluss wirklich deutlich wurde, war ich hin und wieder (oh Schreck!) versucht, ein paar Seiten zu überblättern. Ich wollte mit meinen Freunden in Eretz fiebern, nicht mit einem Vollidioten auf der Erde. Ich habe es allerdings nicht getan. Ich habe mich selbst zur Geduld ermahnt und mir jede Seite, jeden Satz und jedes Wort auf der Zunge zergehen lassen. 

Viel zu schnell nahte das Ende, und nach 600+ Seiten musste ich mich endgültig von alten Freunden verabschieden. Von Tangris und Bashees (cool), Liraz und Ziri (bittersweet), Zuzanna und Mic (lustig) und sogar Razgut, der einem fast leid tun kann und dessen Geschichte alles verändert. Von Karou, die lernt zu vergeben und sich endlich der Liebe ergibt. Vor allem aber von Akiva, der die Hoffnung an einen Neuanfang nie aufgibt und zu einem starken, klugen und kompetenten Anführer heranwächst. Letztlich ist er -beinahe im Alleingang - die treibende Kraft hinter der Einigung Eretz'.

Ich bleibe dabei: Dreams ist ein fantastischer Abschluss einer epischen Trilogie. Die beste, die ich je gelesen habe, und die einzige, die ich immer wieder lesen kann. Ich werde meine Freunde vermissen!

And for the first time in a long, long time, Karou felt the truth of it. Her heart was not wrong.Out of betrayal and desperation, amid hostile beasts and invading angels and a deception that felt like an explosion waiting to happen, somehow, here was a beginning.

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