Sunday, June 15, 2014

Allegiant




“There are so many ways to be brave in this world. Sometimes bravery involves laying down your life for something bigger than yourself, or for someone else. Sometimes it involves giving up everything you have ever known, or everyone you have ever loved, for the sake of something greater. But sometimes it doesn't. Sometimes it is nothing more than gritting your teeth through pain, and the work of every day, the slow walk toward a better life. " - Four

Allegiant hat die Fehler des schwachen mittleren Teils wieder gutgemacht und ist ein würdiger Abschluss der Trilogie. Es gibt sehr viel mehr Handlung, die das Buch insgesamt wieder spannender macht. Ich war nicht unbedingt einverstanden damit, wie die Geschichte sich entwickelt, da das ganze "die Regierung experimentiert mit Menschen" für mich einige Lücken aufweist. Mir waren die Motive für dieses Experiment nicht ganz klar, und auch das Thema der Divergent hätte zufriedenstellender gelöst werden können. Divergent (im Sinne dieses Buches) zu sein bedeutet doch nicht zwangsläufig, gegen allerlei Seren oder Gase immun zu sein und somit das bestehende Gesellschaftssystem zu gefährden.
Zum Glück sind die Charaktere aber wieder auf dem richtigen Weg. Tris hat sich wieder gefangen und wird allmählich wieder zu der sympathischen Heldin, die ich in Divergent lieben gelernt habe. Tobias beginnt endlich, seine Freundin zu verstehen und einzusehen, dass auch sie einmal Unterstützung braucht. Peters Entscheidung hat mich schlichtweg beeindruckt.
Ein gelungener Schachzug war es, Teile des Buches aus der Sicht von Four zu schreiben, denn so bekommt der Leser einen viel besseren Einblick in seine Psyche. Mich hat es wieder mit ihm versöhnt und ich wünschte,  Veronica Roth hätte das auch bei Insurgent so gemacht. Dann hätte ich vielleicht einen besseren Zugang zu dem mittleren Teil gefunden.
Viel haben wir über das Ende gehört, aber ich muss sagen, dass es in meinen Augen zwar traurig, aber durchaus logisch war und gut in die Storyline gepasst hat. Ich hätte mich auf ewig von Tris abgewandt, hätte sie ihren Bruder sterben lassen. Das hätte nicht zu ihr gepasst. Insofern war es gut durchdacht und umgesetzt, denn Tris hat endlich wieder die Chance zu beweisen, wer sie ist: eine starke, selbstlose Heldin, die das richtige tut, auch wenn es heißt, den schweren Weg zu gehen. Und mein Gott, Tobias! Die letzten Einblicke in seine Gefühlswelt waren so unglaublich intensiv, dass sie nur schwer zu verkraften waren. Warum nur zeigt unsere Autorin erst in den letzten Kapiteln, was wirklich in ihr steckt?

“She taught me all about real sacrifice. That it should be done from love... That it should be done from necessity, not without exhausting all other options. That it should be done for people who need your strength because they don't have enough of their own.” - Four

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