Tuesday, July 1, 2014

Maleficent




Maleficent illuminates the Sleeping Beauty fairy tale from an entirely new angle which we have not yet thought about - the point of view of the dark fairy. And this is very interesting, as it shows us the reasons for her actions, and what exactly happened to her that made her who she is. For the first time, a Disney villain is not the one-dimensional, stereotypical bad guy without a past.

In a happy and safe world, well protected and loved, the hero grows from a kind-hearted girl to a beautiful, proud and just as good-hearted guardian of the moors. On magnificent wings she flies through her ​​magical and mysterious realm, and in bright, rich images we encounter talking trees, dragons, and all sorts of strange mythical creatures.

It’s the humans who change Maleficent. Driven by greed and ambition they try to submit the fairy kingdom and its most powerful resident. Maleficent fights them all but there is one she cannot resist - Stefan, to whom she lost her heart long ago. He alone manages to deprive her of her strong wings and thus her pride and identity. Betrayed and hurt, physically and emotionally broken, she seeks revenge on him, and in her darkest hour, she utters the famous spell, which is to let his daughter Aurora fall in a deep sleep on her 16th birthday. Just like its queen, the moors are now shrouded in dark images and seem to have sunk into eternal night and impenetrable fog.

But the heroine is not completely lost to evil. In the 15 years in which she observes Aurora from the shadows, something changes within her. More and more her heart warms to the beautiful and kind girl, and the so long awaited revenge loses its sweetness. In the end it is the kiss of true love that frees both Aurora and Maleficent, and with her the entire fairy kingdom.


Maleficent is an intriguing new perspective on a familiar fairy tale told in stunning, atmospheric images that always reflect the state of mind of the main character. But above all, the film lives through Angelina Jolie, who gives a brilliant performance. She plays the broken fairy that overcomes her darkest side and finds light again through the love for a child with a familiar intensity that is almost palpable. Without many words, and only with a mesmerizing regard or the lifting of an eyebrow she is able to convey a whole range of emotions that draw the viewer into its spell and does not let him go. 
Definitely recommended!


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Maleficent beleuchtet das Dornröschenmärchen aus einem ganz neuen Blickwinkel, über den wir bisher noch nicht nachgedacht haben - nämlich aus der Sicht der dunklen Fee. Und das ist sehr interessant, zeigt es uns doch die Gründe für ihr Handeln, was genau ihr widerfahren ist und sie zu dem gemacht hat was sie ist. Zum ersten Mal ist ein Disney-Schurke nicht der eindimensionale, stereotypische Bösewicht ohne Vergangenheit.

In einer glücklichen und heilen Welt, gut behütet und geliebt, wächst die Titelheldin von einem gutherzigen Mädchen zu einer wunderschönen, stolzen und ebenso gutherzigen Beschützerin der Moore heran. Auf prachtvollen Schwingen fliegt sie durch ihr märchenhaftes und geheimnisvolles Reich, und in hellen, satten Bildern begegnen wir sprechenden Bäumen, Drachen und allerlei eigenartigen Fabelwesen. 


Es sind die Menschen, die Maleficent verändern. Getrieben von Habgier und Ehrgeiz versuchen sie das Feenreich und seine mächtigste Bewohnerin zu unterwerfen. Maleficent schlägt sie alle zurück, aber einem kann sie sich nicht erwehren - Stefan, an den sie schon vor langer Zeit ihr Herz verloren hat. Er allein schafft es, sie ihrer starken Flügel und somit ihres Stolzes und ihrer Identität zu berauben. Betrogen und verletzt, physisch und seelisch gebrochen, sinnt sie auf Rache an ihm und spricht in ihrer dunkelsten Stunde den berühmten Zauber, der seine Tochter Aurora an ihrem 16. Geburtstag in einen tiefen Schlaf sinken lassen soll. Genau wie seine Königin ist nun auch das Moor in düstere Bilder gehüllt und scheint in ewiger Nacht und undurchdringlichem Nebel zu versinken. 


Doch die Heldin ist nicht von Grund auf böse und hat ihre Güte nicht völlig verloren. In den 15 Jahren, in denen sie Aurora aus den Schatten beobachtet, verändert sich auch etwas in ihr. Mehr und mehr erwärmt sich ihr Herz für das schöne und herzensgute Mädchen, und die so lange herbeigesehnte Rache verliert ihre Süße. Am Ende ist es der Kuss der wahren Liebe der sowohl Aurora als auch Maleficent und mit ihr das gesamte Feenreich befreit. 


Maleficent ist eine sehr sehenswerte neue Sichtweise auf ein altbekanntes Märchen, erzählt in atemberaubenden, stimmungsvollen Bildern, die immer auch den Gemütszustand der Hauptfigur wiedergeben. Vor allem aber lebt der Film durch Angelina Jolie, die hier eine Glanzleistung abgibt. Sie spielt die gebrochene Fee, die ihre dunkelste Seite überwindet und durch die Liebe zu einem Kind wieder zum Licht findet mit einer gewohnten Intensität, die beinahe greifbar ist. Ohne viele Worte und nur mit einem hypnotisierenden Blick oder dem Heben einer Augenbraue vermag sie eine ganze Reihe von Emotionen zu vermitteln, die den Zuschauer in ihren Bann ziehen und nicht mehr loslassen. Unbedingt empfehlenswert!



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